Debian in Qemu unter Windows

30. August 2019

Hier steht das Vorgehen in englischer Sprache, im folgenden sind die einzelnen Befehle nur noch einmal auf deutsch kommentiert.

  1. Die Daten werden unter C:\LinuxVM abgelegt, ein entsprechendes Verzeichnis ist zu erstellen.
  2. Es braucht QEMU, i.d.R. die 64-Bit Variante, und ein Linux-Installationsmedium, in meinem Fall Debian, das im Ordner C:\LinuxVM abzulegen ist.
  3. QEMU installieren, die 64-Bit Variante landet standardmäßig im Ordner C:\Program Files\Qemu.
  4. Kommandozeile öffnen ([WIN]+R -> cmd.exe)
  5. Umgebungsvariable setzen.
set QEMUDIR="C:\Program Files\Qemu"
  1. Ins Verzeichnis C:\LinuxVM wechseln.
cd C:\LinuxVM
  1. Image erstellen.
%QEMUDIR%\qemu-img.exe create debian.img 32G
  1. QEMU starten und dem Installationsdialog folgen.
start "QEMU" %QEMUDIR%\qemu-system-x86_64w.exe -drive file=debian.img,index=0,media=disk,format=raw -m 4G -smp 4 -L Bios -usbdevice mouse -usbdevice keyboard -boot menu=on -rtc base=localtime,clock=host -parallel none -serial none -name debian-no-acpi -no-hpet -no-reboot --accel tcg,thread=multi -cdrom debian-live-10.0.0-amd64-standard.iso

Das dauert eine gute halbe Stunde und am Ende schließt sich das Fenster.

  1. Nach erfolgreicher Installation kann in Zukunft vom Image (debian.img) gebootet werden, daher braucht es das CDROM-Image nicht mehr.
start "QEMU" %QEMUDIR%\qemu-system-x86_64w.exe -drive file=debian.img,index=0,media=disk,format=raw -m 4G -smp 4 -L Bios -usbdevice mouse -usbdevice keyboard -boot menu=on -rtc base=localtime,clock=host -parallel none -serial none -name debian-no-acpi -no-hpet -no-reboot --accel tcg,thread=multi

Beim ersten Start macht es Sinn die Pakete auf den aktuellen Stand zu aktualisieren. Dazu loggt man sich als root ein, aktualisiert apt und anschließend die Pakete.

$ apt update
$ apt upgrade
  1. (Optional) Desktopumgebung installieren.
$ apt install lxde-core xterm links

Selbstverständlich können auch andere Umgebungen (mate, gnome, kde, xfce, ..) installiert werden, das hängt allerdings sehr vom Host-PC ab. Je performanter dieser ist, desto erträglicher werden große Desktopumgebungen laufen. lxde ist von den genannten die kleinste und daher meine erste Wahl, es kommt sogar ohne Terminal daher xterm und links ist ein Browser für die Kommandozeile. 11. (Optional) Java installieren. Viele Entwicklungsumgebungen basieren auf Java, daher braucht es für deren Ausführung noch die Laufzeitumgebung.

$ apt install default-jre
  1. Über die Unbenutzbarkeit ärgern und Linux nativ installieren.

QEMU-Argumente

-m 4G

Setzt den vorhandenen Arbeitsspeicher auf 4 GB.

-smp 4

Gönnt der virtuellen Maschine Zugriff auf 4 CPU-Kerne.

-accel tcg,thread=multi

Aktiviert Multithreading und TCG-Beschleunigung, ohne die virtuelle Maschine noch langsamer ist.

-device e1000,netdev=user.0 -netdev user,id=user.0,hostfwd=tcp::2222-:22

Stellt die Netzwerkschnittstelle zur Verfügung und reicht den SSH-Port 22 über 2222 nach draußen durch.

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